Neues Fachgeschäft eröffnet

Neues Fachgeschäft eröffnet
Präsentieren ihre Produkte nun im eigenen Laden: Andreas und Sonja Moser. / Bild: Markus Wehner (wmb)
Biglen: Andreas und Sonja Moser erfüllten sich einen Wunsch: Im Bauernhaus am Bärenstutz haben sie mit viel Eigenleistung einen Laden für Landwirtschaftsbedarf eröffnet.

Knapp 20 Jahre war der gelernte Landmaschinenmechaniker bei Steck Automobile in Walkringen angestellt. 2009 hegte Andreas Moser den Wunsch, sich selbständig zu machen und zusammen mit seiner Frau eine eigene Firma für Geräte und Werkzeuge rund um die Landwirtschaft zu gründen. Dank guter Kontakte übernahmen sie schrittweise die Rotax-Schleifmaschinen der Firma Isler aus der Ostschweiz. Den Zusammenbau der Maschinen konnte Andreas Moser in seiner Werkstatt im Bauernhaus in Eigenregie bewerkstelligen. «Mit der Zeit erhielten wir immer mehr Anfragen verschiedener Hersteller, ihre Produkte zu übernehmen», berichtet Andreas Moser. Dazu gehört etwa Weidezaunmaterial, Tränken und Schermaschinen der Firmen Lister/Liscop und Gallagher oder Werkzeugmarken wie Dima, Kraftwerk oder Makita.


Vom Lager zum Laden

Die Mosers verschickten rund 600 Pakete pro Jahr an ihre Kunden und so entstand die Idee, einen Laden mit allen Produkten einzurichten, damit die Käufer sich umschauen und sich selber eindecken können. Eine Chance sahen sie auch in der Tatsache, dass die Landi-Filialen in Biglen, Grosshöchstetten und Zäziwil, welche einige dieser Produkte im Sortiment hatten, geschlossen wurden. Im Jahr 2022 begannen Mosers mit dem Umbau des ersten Stockes zum Verkaufsladen. Sonja Moser schaut auf diese Zeit zurück: «Andreas und ich haben Samstag für Samstag gebaut, ich hatte ja noch den Haushalt und einen kleinen Nebenjob zu erledigen. Es war eine harte Zeit, aber es hat sich gelohnt.» Nun präsentiert sich der Laden im neuen Glanz; die vielen Produkte werden optimal in Gruppen präsentiert. Im Lokal sind auch ein Büro und eine kleine Werkstatt integriert. Nach wie vor präsentieren sich Mosers auch bei Ausstellungen, wo sie viele Kontakte knüpfen können. «An diesen Ausstellungen haben wir bemerkt, wie wichtig es ist, dass die Leute die Dinge anfassen können, bevor sie etwas kaufen,» sagt Andreas Moser.

24.04.2025 :: Markus Wehner (wmb)